Die Herausforderung: Ein Extrem-Logiktest
Um die Fähigkeiten der KI-Modelle OpenAI und Qwen zu vergleichen, wurde ein komplexer Logiktest ausgewählt. Dieser Test beinhaltet sieben Artefakte, sieben magische Felder und sieben Vertraute, die in einer 7x4-Matrix angeordnet werden müssen. Ziel ist es, anhand von Hinweisen die korrekten Zuordnungen herzustellen. Dieser Extrem-Logiktest soll die analytischen Fähigkeiten und das logische Denkvermögen der Modelle auf die Probe stellen.
Die Herausforderung besteht darin, aus einer Reihe von Hinweisen die richtigen Schlussfolgerungen zu ziehen und die Elemente korrekt zu positionieren. Der Test erfordert nicht nur das Verständnis der Hinweise, sondern auch die Fähigkeit, diese zu kombinieren und Widersprüche zu erkennen. Eine strukturierte Herangehensweise ist entscheidend, um die Lösung zu finden.
OpenAI im Test: Blackbox-Denken
Auf der einen Seite haben wir OpenAI o1-Preview und auf der anderen Seite das QWQ 32B Preview Modell von Qwen. Was machen wir? Wir laden den Test, den ich kenne. Beide erhalten denselben Test. Dies ist mein Extrem-Logiktest. Wir haben sieben Artefakte, sieben magische Felder, sieben Vertraute. Dann haben wir viele Hinweise. Die Anweisung ist einfach: Positioniere einfach alles in einer Matrix von 7 x 4.
OpenAI o1-Preview zeigt im Test keine Denkschritte. Es gibt keinen Einblick in die Argumentationskette des Systems. Die Denkweise ist eine Blackbox. Dieses Vorgehen ist vorteilhaft, solange die Ergebnisse richtig sind, aber es kann zu Problemen führen, wenn Fehler auftreten. Es gibt keine Möglichkeit, den Fehler zu identifizieren und zu korrigieren.
Die fehlende Transparenz macht es schwierig, das Vertrauen in das System zu rechtfertigen.
Qwen im Test: Einblick in die Argumentation
Im Gegensatz dazu bietet das QWQ-Modell Einblicke in seine Denkschritte. Das System zeigt seine Argumentationskette Schritt für Schritt auf, was es einfacher macht, das Vertrauen in das System zu rechtfertigen. Obwohl es nicht möglich ist, jeden Schritt im Detail zu verfolgen, bietet das QWQ-Modell dennoch wertvolle Einblicke in seine Denkweise.
Die Offenlegung der Argumentationsmuster ermöglicht es, Fehler leichter zu erkennen und zu korrigieren. Es ist einfacher, das Vertrauen in das System zu rechtfertigen, wenn man die Argumentationskette nachvollziehen kann. Die Transparenz des QWQ-Modells ist ein grosser Vorteil gegenüber der Blackbox-Denkweise von OpenAI.
Ergebnisse im Vergleich: Gleiche Lösungen, unterschiedliche Wege
Interessanterweise kommen beide Modelle zum gleichen Ergebnis. Das QWQ-Modell zeigt jedoch seine Argumentationsmuster, während OpenAI o1-Preview die Denkweise verbirgt.
Die gleiche Lösung bei unterschiedlichen Vorgehensweisen wirft Fragen nach dem Wert der Transparenz in KI-Systemen auf. Ist es wichtiger, das Ergebnis zu kennen oder auch den Weg, der zu diesem Ergebnis geführt hat?
Die Antwort hängt von der Anwendung ab. In manchen Fällen ist nur das Ergebnis wichtig. In anderen Fällen ist es entscheidend, die Argumentationskette nachvollziehen zu können, um das Vertrauen in das System zu rechtfertigen. Die Transparenz des QWQ-Modells ist ein grosser Vorteil, wenn es darum geht, Fehler zu erkennen und zu korrigieren.