AMD: Vom Aufstieg zum Fall und zur Wiederauferstehung

Find AI Tools
No difficulty
No complicated process
Find ai tools

AMD: Vom Aufstieg zum Fall und zur Wiederauferstehung

Table of Contents

  1. Einleitung
  2. Die Anfänge von AMD
  3. Der Aufstieg von AMD
  4. Die Krise von AMD
  5. Lisa Su und die Wende
  6. Die Herausforderungen für AMD
  7. Die Zukunft von AMD
  8. Fazit
  9. Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Einleitung

Hast du schon einmal von Halbleitern gehört? Das sind Geräte, die für das menschliche Auge unsichtbar sind, aber in fast allen Elektrogeräten um uns herum vorhanden sind. Unser Thema für dieses Video ist AMD oder Advanced Micro Devices Inc., ein riesiges Halbleiterunternehmen mit Sitz in Santa Clara, Kalifornien. Wie viele andere Unternehmen hat AMD einige magere oder sogar kritische Phasen durchlaufen. Sie standen während der frühen 2010er Jahre kurz vor dem Bankrott, konnten sich jedoch wieder erholen. In diesem Video werden wir über den Aufstieg, den Fall und das Comeback von AMD sprechen.

Fun Fact: Wusstest du, dass der schnellste Computer der Welt, Tesla-Autos und der Mars Rover alle etwas gemeinsam haben? Sie alle nutzen Chips, die von AMD hergestellt wurden. Jetzt, da du eine Vorstellung von AMDs Leistungsfähigkeit hast, werfen wir einen Blick auf ihre bescheidenen Anfänge.


Die Anfänge von AMD

AMD wurde am 1. Mai 1969 von Jerry Sanders gegründet. Er und einige seiner Kollegen trennten sich von Fairchild Semiconductors und gründeten AMD. Von Anfang an zeigte das Unternehmen eine kluge Entscheidungsfindung. Ihr erster strategischer Schritt war es, ein lizenzierter Zweitquellenhersteller für Fairchild Halbleiter zu werden. In den frühen Jahren der Halbleiterindustrie wollte kein Hersteller von elektronischen Geräten von einer einzigen Quelle abhängig sein. Sie gingen Partnerschaften mit Halbleiterunternehmen ein, nachdem sie sichergestellt hatten, dass bereits eine sekundäre Quelle zur Herstellung von Halbleitern vom primären Hersteller identifiziert wurde.

Obwohl AMD nicht über die Ressourcen von Fairchild oder sogar Intel verfügte, garantierten sie Qualitätskontrolle auf dem Niveau der US-Militärstandards. Im November 1969 fertigten sie ihr erstes Produkt, den AM9300, der ab 1970 verkauft wurde. Ihre Expertise und Qualitätsgarantie sorgten von Anfang an für einen guten Absatzmarkt in einer Branche mit wenigen Akteuren und hoher Nachfrage. Aufgrund einiger erfolgreicher Produkteinführungen wie dem AM2505, dem schnellsten verfügbaren Multiplikator, und dem AM3101, einem 64-Bit-Bipolar-RAM, konnte das Unternehmen das Jahr 1971 mit einem Umsatz von 4,6 Millionen US-Dollar abschließen. Mit einem soliden Umsatz und guten Produktlaunches ging AMD 1972 an die Börse und entwickelte bis 1975 über 212 Produkte, von denen rund 50 im Haus entwickelt wurden.

Ein bedeutender Meilenstein für die Zukunft von AMD erfolgte 1975. Bereits 1971 hatte Intel den weltweit ersten Mikroprozessor eingeführt. AMD beschloss, den Intel 880 Mikroprozessor zu reverse-engineeren und hatte damit Erfolg. 1975 brachte AMD seinen ersten Mikroprozessor, den AM980, auf den Markt. Die Entwicklung dieses Mikroprozessors brachte AMD finanziellen Erfolg in vielerlei Hinsicht. Angesichts dieser neuen Herausforderung entschied sich Intel, AMD zu einem Zweitquellenhersteller für die Chip-Herstellung zu machen. Ab Oktober 1976 gingen die beiden Unternehmen eine Cross-Licensing-Vereinbarung ein. AMD erhielt das Recht, den 880 Mikroprozessor herzustellen und zu verkaufen.

Der nächste Schritt für AMD war der Einstieg in die Entwicklung und Herstellung von Mikrocomputern. Seamans kaufte einen 20%igen Anteil am neuen Unternehmen Advanced Microcomputers oder AMC. Die Partnerschaft hielt jedoch nicht lange, da die beiden Unternehmen unterschiedliche Vorstellungen von der Zukunft hatten. Seamans verkaufte schließlich seinen Anteil am amerikanischen Geschäft an AMD.


Der Aufstieg von AMD

In den 80er Jahren erhielt AMD viele Aufträge von Intel, um deren Produkte zu entwickeln. Die Zusammenarbeit begann zu bröckeln, als AMD das Gefühl hatte, dass ihnen Informationen über die Entwicklung der 386-Chips von Intel vorenthalten wurden. Sie reichten im Jahr 1991 eine Kartellklage gegen Intel ein und behaupteten, dass Intel versuche, ein Computerchip-Monopol zu schaffen. AMD gewann den Prozess und erhielt 10 Millionen US-Dollar sowie eine gebührenfreie Lizenz für alle Intel-Patente, die in AMDs eigenen x86-Prozessoren verwendet wurden.

Dies war nicht der letzte Rechtsstreit zwischen den beiden Unternehmen. Die angespannte Beziehung besteht bis heute. Übrigens wurde Intel wie AMD ebenfalls von ehemaligen Mitarbeitern von Fairchild Semiconductors gegründet. Hätte Fairchild nur die Mitarbeiterbindung ernster genommen.

Nach dem Gewinn der Klage im Jahr 1991 entwickelte AMD neuere und bessere Produkte. AMD war Intel bei der Produktion des ersten 1-GHz-Prozessors und der ersten ein Terabyte pro Sekunde schaffenden GPU (eine GPU, die eine Billion Berechnungen pro Sekunde verarbeiten konnte) voraus. Trotz des beeindruckenden Wachstums von AMD war Intel immer noch das größere der beiden Unternehmen und kontrollierte 1997 bis zu 84% des PC-Marktes und heute etwa 70%.

Um diesem Wettbewerb entgegenzuwirken, entwickelte AMD eine bessere Strategie zur Übernahme von Unternehmen und zur Diversifizierung seiner Produktlinien. Im Jahr 2006 kaufte AMD ATI für 4,2 Milliarden US-Dollar und später nochmals für 1,2 Milliarden US-Dollar. ATI war ein kanadisches Unternehmen für Halbleitertechnologie, das sich mit Grafikprozessoren und Chipsätzen befasste. Dadurch konnte AMD auf bedeutende Weise in den GPU-Markt einsteigen und beherrscht heute etwa 13,3% des GPU-Geschäfts, liegt jedoch hinter Nvidia zurück. Zu dieser Zeit war der Kauf jedoch eine enorme finanzielle Belastung und ein großes Risiko für das Wohlergehen des Unternehmens. Intel produzierte weiterhin eine Reihe von Hochleistungschips wie die Core i-Serie und die Sandy Bridge-Chips. AMD versuchte dagegen mit der FX Bulldozer-Serie, die 2011 eingeführt wurde, dagegenzuhalten.

Die Leistung der Bulldozer-Serie war jedoch enttäuschend. Zu allem Überfluss wurde AMD wegen seiner Behauptungen über die FX Bulldozer-Serie verklagt. Ohne zu sehr ins Detail zu gehen, wurde in der Klage bezweifelt, dass der neueste Chipsatz über einen Achtkern-Prozessor verfüge. Die Kläger behaupteten, er funktioniere als Vierkern-Prozessor. Das Argument gegen den Prozessor wurde bestätigt, da das Design von AMD bedeutete, dass die Kerne Ressourcen teilen mussten, was die Verarbeitungsfähigkeit des Chips verdünnte und ihm die Funktion als echter Achtkern-Prozessor verwehrte. AMD musste sich mit einer Zahlung von 12,1 Millionen US-Dollar an die Benutzer der Chipsätze abgeben.

Eine Sache, die man über die Halbleiterindustrie wissen muss, ist, dass es Jahre dauert, einen neuen Chip zu entwickeln. Dieser Prozess beinhaltet eine gewisse Menge an Vermutungen. Vereinfacht ausgedrückt müssen Hersteller wie AMD darauf wetten, was ein Kunde in 2 bis 3 Jahren benötigen wird, bevor sie überhaupt mit der Entwicklung des Chips beginnen. Mit dem Scheitern der Bulldozer-Serie konnte AMD Intel jahrelang keine Konkurrenz machen. Sie verzeichneten 2014 einen Verlust von 155 Millionen US-Dollar und 2015 einen Verlust von 481 Millionen US-Dollar. Während dieser Zeit mussten sie etwa 25% ihrer Belegschaft entlassen, und mit den Aktienkursen auf einem Allzeittief sah es nicht gut für AMD aus.


Lisa Su und die Wende

Die Wende für AMD begann im Jahr 2014, als Lisa Su zur neuen CEO ernannt wurde. Sie legte sofort die Schwerpunkte fest und reduzierte die Aufmerksamkeit, die AMD auf Geschäftsbereiche richtete, die nicht zu den Kernkompetenzen von AMD passten. Zum Beispiel wurde der Bereich des "Internet der Dinge" als vielversprechend für die Zukunft angesehen, aber aus den Hauptfokusbereichen entfernt. Durch diese Straffung entschieden sie sich, sich auf Hochleistungsrechnen wie das Rechenzentrumgeschäft zu konzentrieren, das eine wichtige Einnahmequelle für AMD ist.

Jim Keller wurde damit beauftragt, das Design für ihre neuen und ambitionierten Ryzen-Mikroarchitektur-Chips zu leiten. Basierend auf dem Ryzen-Modell würde AMD eine Antwort auf Intels Chips liefern. Der Fokus des Ryzen-Modells lag darauf, eine Architektur bereitzustellen, die eine einfache Skalierbarkeit für Chips mit unterschiedlicher Anzahl von Kernprozessoren ermöglichte. Ein Design für alle Modelle. Ein wichtiger Schritt zur Verbesserung der Chip-Designs bestand darin, Geld in Forschung und Entwicklung zu investieren. Dies war der erste Schritt bei der Entwicklung des Ryzen-Prozessors, bei dem AMD zunächst ein Joint Venture in Form von Global Foundries zur Herstellung ihrer Chips gründete. Anstatt eine vollständig im eigenen Besitz befindliche Produktionsabteilung zu haben, beschlossen sie, die Produktion an TSMC, den weltweit führenden Chip-Hersteller, auszulagern. Global Foundries stellte weiterhin die grundlegendsten Chips her.

Chip-Designs sind extrem teuer und die Auslagerung ermöglichte es AMD, dieses Geld in ihr Kerngeschäft, das Chip-Design, zu investieren. Als die neuen Zen-Chips im Jahr 2017 auf den Markt kamen, mussten sie aufgrund der Marktresonanz einige Änderungen durchlaufen. Nachdem die Änderungen in das Design eingearbeitet waren, übertrafen die auf Zen basierenden Mikroprozessoren ihre Intel-Pendants in der Leistung. Mit dem anhaltenden Erfolg der Zen-Chips sah AMD einen Anstieg des Aktienkurses um über 13%.

Lisa Su und ihr Team verwandelten Zitronen in Limonade. Trotzdem bleibt die Zukunft herausfordernd, aufgrund einiger Faktoren. Einer davon ist der Rückgang des PC-Verkaufs in den letzten Jahren. Eine weitere große Herausforderung besteht darin, dass Unternehmen wie Google oder Apple ihre eigenen Chips entwerfen. Auch die bisherige Chip-Architektur befindet sich im Wandel, da Unternehmen zunehmend auf die ARM-Architektur statt auf die x86-Architektur von AMD setzen. Es besteht auch ein geopolitischer Druck, die Verkäufe nach China zu reduzieren, einem wichtigen Abnehmer von AMD-Prozessoren.

AMD hat diese Herausforderungen vorhergesehen und Maßnahmen ergriffen. Einer ihrer Schritte bestand darin, Xilinx zu erwerben, einen Hersteller von reprogrammierbaren Chips namens FPGAs. Diese Chips werden in Robotik, Raumstationen, Fahrzeugen, Kameras, medizinischen Systemen und landwirtschaftlichen Geräten eingesetzt. 20% ihres Umsatzes stammen inzwischen aus diesem Bereich. Sie arbeiten auch enger mit Unternehmen zusammen, um maßgeschneiderte Chips zu entwickeln, um ihnen bei der Lösung ihrer geschäftlichen Probleme zu helfen. Dadurch wird vermieden, dass frühere Kunden ihre eigenen Chips entwerfen.

Parallel dazu haben sie ihr Engagement für das Datenzentrum-Management mit dem Erwerb von Pensando, einem Unternehmen für die Optimierung von Rechenzentren, verstärkt. Bisher scheinen diese nächsten Schritte AMD gut zu halten. Was die Zukunft bringt, müssen wir abwarten. Die AMD-Geschichte lehrt uns, dass manchmal der Schlüssel zum Erfolg darin besteht, sich zu konzentrieren und sich Zeit zu nehmen, um die eigenen Stärken neu zu bewerten.

Bedeutende Entscheidungen kommen oft in Form kleiner Veränderungen mit großen Auswirkungen. Bist du beeindruckt von Lisa Su, der charismatischen Anführerin der AMD-Wende? Glaubst du, dass AMD jemals mit Intel in Bezug auf Umsatz und Marktbeherrschung mithalten kann? Schreibe uns einen Kommentar und teile uns deine Meinung mit. Wir hören gerne von dir. Sag uns auch, über welche anderen Unternehmen du gerne ein Video sehen möchtest, und vielleicht machen wir als Nächstes ein Video darüber.

Das war's für dieses Video. Vielen Dank fürs Zuschauen. Vergiss nicht, auf den "Like"-Button zu klicken und unseren Kanal zu abonnieren, um weitere interessante Inhalte über einige deiner Lieblingsunternehmen zu erhalten. Und drücke die Glocke, damit du jedes Mal benachrichtigt wirst, wenn wir ein neues Video veröffentlichen. Bis zum nächsten Mal!

Fazit

Insgesamt hat AMD ein bemerkenswertes Comeback erlebt, das von strategischen Entscheidungen und Produktdifferenzierung getrieben wurde. Durch den Fokus auf das Kerngeschäft und die Investitionen in Forschung und Entwicklung konnte AMD mit seinen Zen-Chips eine starke Leistung erbringen und den Marktanteil erhöhen. Die Führung von Lisa Su erwies sich als entscheidend für den Erfolg des Unternehmens. AMD steht jedoch weiterhin vor Herausforderungen, wie dem Rückgang des PC-Verkaufs und der zunehmenden Konkurrenz von Unternehmen, die ihre eigenen Chips entwickeln. Die Zukunft von AMD hängt von ihrer Fähigkeit ab, sich an die sich ändernden Marktanforderungen anzupassen und innovative Lösungen anzubieten.

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Frage: Wie wurde AMD gegründet?

Antwort: AMD wurde am 1. Mai 1969 von Jerry Sanders gegründet, der sich von Fairchild Semiconductors abgespalten hat.

Frage: Was war der Wendepunkt für AMD?

Antwort: Der Wendepunkt für AMD kam im Jahr 2014, als Lisa Su zur CEO ernannt wurde und eine Neuausrichtung des Unternehmens auf das Kerngeschäft und die Entwicklung neuer Produkte einleitete.

Frage: Kann AMD jemals mit Intel in Bezug auf Umsatz und Marktdominanz konkurrieren?

Antwort: Es gibt keine klare Antwort auf diese Frage, aber AMD hat in den letzten Jahren beträchtliche Fortschritte gemacht und seinen Marktanteil durch starke Produktinnovationen wie die Zen-Chips erhöht.

Frage: Welche Herausforderungen stehen AMD in der Zukunft bevor?

Antwort: AMD steht vor Herausforderungen wie dem Rückgang des PC-Verkaufs, der zunehmenden Konkurrenz durch Unternehmen, die ihre eigenen Chips entwickeln, und der Veränderung der Chip-Architektur von x86 zu ARM.

Frage: Welche anderen Unternehmen könnten interessant sein, um Videos darüber zu machen?

Antwort: Wir freuen uns über Vorschläge zu anderen Unternehmen, über die wir Videos machen können. Lass es uns in den Kommentaren wissen!

Are you spending too much time looking for ai tools?
App rating
4.9
AI Tools
100k+
Trusted Users
5000+
WHY YOU SHOULD CHOOSE TOOLIFY

TOOLIFY is the best ai tool source.